Auflade- oder Dauerdrucklöscher?
Bei der Auswahl des Feuerlöschers sieht sich derjenige,
der nicht ständig damit zu tun hat, vor eine große Vielfalt von Typen
gestellt.
Im wesentlichen handelt es sich um Unterschiede in der Bauart. Kennt man diese
Unterschiede, kann man sehr schnell entscheiden, für welchen Anwendungsfall
welches Gerät geeignet ist. Alle Feuerlöscher werden in Deutschland
typgeprüft und zugelassen. Diese Typprüfung besagt, daß diese
Löscher bestimmten Mindestanforderungen entsprechen. Außerdem wird
die maximale Löschleistung in den Brandklassen A und B ermittelt!
Die Leistung aller Feuerlöscher wird einerseits durch die Größe
des Löschmittelbehälters, andererseits durch die Art des Löschmittels
bestimmt. Es gibt aber bei Feuerlöschern wie auch in anderen Bereichen
solche, die eine besonders hohe und solche, die eine weit geringere Funktionssicherheit
haben.
Dies drückt sich natürlich vor allem im Anschaffungspreis aus.
Bei den qualitativ hochwertigen Löschern, den Aufladelöschern,
wird das Gas in einer besonders dickwandigen Treibmittelflasche bis zur Inbetriebnahme
gespeichert. Die abzudichtende Fläche ist nur sehr klein, und somit kann
ein Nichtfunktionieren durch Undichtigkeiten bei dieser Löscherbauart so
gut wie ausgeschlossen werden
Bei einfachen »Standardlöschern«, den Dauerdrucklöschern,
hält sich der technische Aufwand in Grenzen. Löschmittel und Druckgas
sind in einem Behälter untergebracht. Der Behälter steht ständig
unter Druck. Da die abzudichtende Fläche relativ groß ist, kann bei
nicht sorgfältiger Wartung allmählicher Druckverlust und damit ein
mögliches Versagen im Brandfall nicht ausgeschlossen werden!
Feuerlöscher sind Sicherheitsgeräte, die im Brandfall Menschenleben und Sachwerte retten sollen. Deshalb ist eine optimale Qualität und Funktionssicherheit von äußerster Wichtigkeit.